Johannes Stefan
Versicherungsmakler
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Zeitgemäß vorsorgen & versichern.
Gute Pflege ist teuer - die gesetzliche Pflegeversicherung reicht oft nicht aus
Pflegebedürftigkeit kann jeden treffen. Gut zwei Millionen Deutsche brauchen ständig Pflege. Zwei Drittel werden zu Hause betreut, ein Drittel stationär. Die gesetzliche Pflegeversicherung deckt die Kosten oft nicht annähernd. Ein Heimplatz kostet häufig mindestens 3.000 Euro im Monat, davon tragen sie als Pflegebedürftiger rund die Hälfte selbst. Diese Kosten können Sie mit einer Pflege-Zusatzversicherung absichern.
Schützen Sie sich mit einer ergänzenden privaten Pflegeversicherung
Es gibt drei Varianten der ergänzenden Pflegeversicherung: Die Pflegerentenversicherung zahlt je nach Hilfsbedarf eine monatliche Rente aus, sobald Sie pflegebedürftig werden - je nach gewähltem Tarif schon ab Pflegegrad 1. Die Pflegekostenversicherung erstattet nach Vorleistung der gesetzlichen oder privaten Pflichtversicherung die verbleibenden Kosten, je nach Vereinbarung bis zu 100 Prozent. Die Pflegetagegeldversicherung zahlt einen vereinbarten Betrag für jeden Pflegetag.
Tipp: Der Staat belohnt Ihre private Zusatzvorsorge. Die Beiträge zu Ihrer ergänzenden privaten Pflegeversicherung können Sie in der Steuererklärung als Vorsorgeaufwendungen absetzen.
Wunsch und Wirklichkeit driften beim Thema Pflege oft auseinander.
Das zeigt unser Fakten-Check zu den sieben häufigsten Pflege-Irrtümern.
Die Pflegekosten kann ich selbst aus meinem Einkommen oder Vermögen zahlen.
Fakt ist:
Viele Pflegebedürftige sind auf Sozialhilfe angewiesen, besonders bei vollstationärer Pflege. Hier ist jeder Dritte von ihr abhängig. Die Sozialämter versuchen grundsätzlich, sich das Geld zurückzuholen, und prüfen daher immer, ob gegebenenfalls nahestehende Familienangehörige unterhaltspflichtig sind. Das können situations abhängig Ehe-/Lebenspartner, Kinder und Eltern sein.
Die gesetzliche Pflegeversicherung reicht aus.
Fakt ist:
Das glauben 44 % der Bevölkerung.
Tatsächlich reicht diese bei Weitem nicht aus und stellt allenfalls eine „Teilkasko“-Absicherung dar. Je nach Versorgungsart und Pflegegrad kann schnell eine Eigenbeteiligung von 1.500 EUR und mehr pro Monat entstehen, die dann privat zu finanzieren ist.
Wenn ich gepflegt werde, dann nur kurz.
Fakt ist:
Die durchschnittliche Pflegedauer über alle Altersgruppen hinweg liegt bei 6,7 Jahren
(Männer knapp 7 Jahre/Frauen 6,4 Jahre).
Ich werde von meiner Familie gepflegt.
Fakt ist:
Drei Viertel der Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt, rund 70 % davon ausschließlich durch Angehörige. Zukünftig wird dies wegen der demogra fischen Entwicklung und sich verändernder Familien- und Haushaltsstrukturen allerdings immer schwieriger werden.
Wenn ich gepflegt werde, dann erst im hohen Alter.
Fakt ist:
Jeder fünfte Pflegebedürftige ist heute jünger als 65 Jahre.
Ich werde kein Pflegefall.
Fakt ist:
Mehr als jeder zweite Mann und drei von vier Frauen werden ab dem 30. Lebensjahr im weiteren
Lebensverlauf pflegebedürftig. Bei Ehepaaren beispielsweise trifft es somit mit fast 90-prozentiger
Wahrscheinlichkeit mindestens einen von beiden.
Ich habe doch schon eine private Pflegezusatzversicherung.
Fakt ist:
Das glaubt fast jeder Vierte. Doch offenbar verwechseln hier viele die gesetzliche
Pflegeversicherung mit einer privaten Pflegezusatzversicherung.
Jeder zweite Deutsche hat Angst, im Alter zum Pflegefall zu werden. Diese Befürchtung ist nicht unbegründet, denn im Alter steigt die Wahrscheinlichkeit, irgendwann auf Hilfe angewiesen zu sein. Im zurückliegenden Jahr erhielten mehr als 2,6 Millionen Menschen Leistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung. In diesem Jahr dürften es noch deutlich mehr werden, denn zum Jahreswechsel ist das zwe... [ mehr ]
Für die pflegenden Angehörigen bringt die Pflege zu Hause erhebliche Belastungen mit sich.Nicht nur die physischen und psychischen Kräfte kommen oftmals an die Grenzen der Belastbarkeit sonder verschlimmert kommen noch die finanziellen Belastungen durch einen Pflegefall hinzu. Für den Staat scheint es selbstverständlich, dass die Pflege der Angehörigen weitgehend unentgeltlich geschieht. Geleistet wird nur das staatliche Pflegegeld, das in den maßgeblichen Pflegestufen bei maximal 458 beziehungsweise bei Demenz bei maximal 545 Euro monatlich liegt. Dies reicht bei weitem nicht aus, um die Einkommenseinbußen bei häufig eingeschränkter oder ganz aufgegebener Berufstätigkeit auch nur zu Teilen auszugleichen. Zu den körperlichen Belastungen kommen dann noch finanzielle Sorgen hinzu.
Staatliche Pflegeleistungen reichen im Falle der häuslichen Pflege nicht aus, um die dabei entstehenden Kosten zu decken. Falle der Laienpflege sind die Finanzierungslücken besonders hoch, weil in diesem Fall die Angehörigen für ihre Tätigkeit keine Pflegesachleistungen aus der gesetzlichen Pflegeversicherung erhielten. Gezahlt wird nur das niedrige Pflegetagegeld. Auf den Staat kann sich eine Familie hier nicht verlassen. Dies gilt natürlich auch bei einer stationären Pfege in einem Pfegeheim.
Will man und seine Familie vor diesem finanziellen Risiko schützen, ist es angeraten eine private Pflegezusatzversicherung eine private Plegezusatzversicherung abzuschließen. Staatistisch gesehen wird jeder dritte Mann und jede zweite Frau irgendwann zum Pflegefall zu werden. Der Tarif sollte dabei die Laienpflege optimal abdecken - etwa über eine Verdopplung oder Verdreifachung des staatlichen Pflegegelds. Bei Arbeitslosigkeit, Arbeitsunfähigkeit und im Pflegefall sollte der Vertrag beitragsfrei gestellt sein. Mit Blick auf die ab 2017 wirksam werdende Reform sollte er zudem eine Umstellungsgarantie enthalten.
Pflegversicherung- Demenzerkrankungen steigen an! Nach einer Veröffentlichung der deutschen Alzheimer Gesellschaft leben in Deutschland gegenwärtig cirka 1,5 Millionen an Demenz erkrante Pfegebedürftige. Über die Hälfte davon leiden unter der Alzheimer-Krankheit. Jahrlich treten etwar 300.000 Neuerkrankungen auf. Such für Pflegeheime stellt dieser Zuwacs eine große Herausforderung dar. Häufig si... [ mehr ]
Leichte Demenz Kognitive Beeinträchtigungen: Komplexe tägliche Aufgaben können nicht (mehr) ausgeführt werden. Lebensführung: Die selbstständige Lebensführung (Alltag) wird zwar beeinflusst, ein unabhängiges Leben ist dennoch möglich. Häufige affektive Störungen: Depression, Antriebsmangel, Reizbarkeit, Stimmungsschwankungen. Benötigte Hilfe: fallweise notwendig. Mittelschwere Demenz K... [ mehr ]
Mit Beginn des neuen Jahres könnten mehr Menschen Leistungen aus der Pflegeversicherung bekommen. Der Begrif der Pflegebedürftigkeit soll erweitert werde. Bisher entschieden hauptsächlich körperliche Einschränkungen über die Pflegestufe. Für Menschen mit Demenz oder eingeschränkter Alltagskompetenz waren die Leistungen nicht immer ausreichend. Das soll sich ab dem Januar 2017 ändern. Wenn s... [ mehr ]
Viele ältere Menschen können sich den Aufenthalt in einem Pflegeheim nicht leisten. Sie sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen – sei es durch Angehörige oder das Sozialamt. Wie eine aktuelle Untersuchung der Bertelmann Stiftung zeigt, übersteigt der Eigenanteil für Pflegestufe 3 in 44 Prozent aller Städte und Landkreise in Deutschland das Haushaltsbudget der über 80-Jährigen. Allerdi... [ mehr ]